Montag, 14. Mai 2012

Vandalismus gegen Straßenlaternen?

An diesem Beispiel wird deutlich, dass wir im Überfluss leben. Das Wort vom SPAREN verkommt zu  einer halbherzigen Entschuldigung für Gleichgültigkeit und Desinteresse in den Verwaltungen. Konkret,  hier im Nikolaiviertel , beobachte ich, wie  Senatsverwaltung, Vattenfall, WBM etc.  aus dem Vollen schöpfen.  Es scheint nicht mehr um den Bürger, den Bewohner im Viertel zu gehen, sondern vermutlich nur  um die Absicherung des eigenen Besitzstandes in den oberen Etagen. Das klingt wie Sozialneid. Doch wie kann einer neidisch sein, der schon alle Privilegien  genießt, so wie der Autor dieser Zeilen.

Doch nun zu dem oben noch nicht näher beschrieben Beispiel, einem Exempel von mehreren. Heute - wieder: Die Straßenlaternen im Viertel. Es geht mir nicht nur um die Vernichtung von Volksvermögen, so sagte man früher, sondern um Sicherheit und Wohnqualität. Die Laternen stehen ja nicht nur als Dekoration in dem historisch aufgebrezelten Quartier, die Laternen haben auch eine Funktion: Sie beleuchten im Dunkeln den Fußweg, damit die Bewohner und Passanten den Weg finden. Oder?

Wäre ich Fliegenbeinzähler oder Statistiker, dann könnte ich aufzählen, dass in den vergangenen vier Monaten mehr als fünf Laternen umgefahren wurden. Mich aber interessieren die Ursachen und Verursacher. Vielleicht eine andere Art von Vandalismus? Wer schmeißt die Dinger um und haut dann ab?
Ich weiß es. Und ich hätte eine Lösung für das Problem, wenn die Verwaltungen ahnungslos sind. Es genügt nicht, auf dem Verwaltungsweg neue Laternen zu bestellen und durch Subunternehmer aufstellen zu lassen.  Ich verkneife mir das billige Argument der Stammtischbrüder:  Was das wieder kostet und alles von unseren Steuergeldern?
Die 775-Jahrfeier im Nikolaiviertel wirft ihre Schatten voraus. Deshalb muss jetzt gehandelt werden. Um weitere Schäden im Viertel zu verhindern gäbe es Maßnahmen, die nicht nur verhindern, dass die Laternen immer wieder umgefahren werden. Die Unternehmen, die mit der Neuaufstellung dieser  speziellen Straßenbeleuchtung beauftragt sind, erzählen mir, dass die Dinger immer neu bestellt werden müssen. Das ist keine Massenware, die irgendwo im Depot rumsteht.
Stellen wir uns doch mal vor, in der Propststraße und Poststraße werden bis zur offiziellen Feier am …. Wieder fünf Laternen umgefahren (die Wahrscheinlichkeitsrechnung auf der Grundlage vergangener Monate lässt eine solche Hypothese zu), was dann?  Das Nikolaiviertel wird zum Gespött der Touristen, wenn sie zwischen den Rummelbuden über mit  rot-weißem Flatterband gesicherte Laternenstümpfe  stolpern.

Neu, gerade aufgestellt und schon wieder Gefahr im Verzug

http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/02/laternen-stehen-im-wege.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/03/licht-leuchtet-aus-laternen.html

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