Samstag, 29. August 2015

Festspiele Samstag und Sonntag

Chronistenpflicht.
Das Nikolaifestival ist gut besucht. Das Wetter ist schön. Die Besucher sind zufrieden.

 






... und hier ein Blick auf die offizielle Seite mit vielen Fotos des Festspielfotografen http://nikolaifestspiele.de/2015/08/ein-wunderbarer-zweiter-festspiel-tag/

Sonntag, 23. August 2015

Geschäftsleute beklagen sich beim Kurier

Die Idylle trügt. Wieder schreibt das Boulevardblatt Kurier das Nikolaiviertel schlecht. Passend zum kommenden Festival gibt es Klagen. Und wieder sind es "Besorgte Händler" die sich an die Redaktion wenden, und wieder lässt sich Marcus Böttcher vor den Karren spannen. Die Schuldigen sind gefunden, aber nicht wie im Oktober 2013 als die BVG-Baustelle der Sündenbock war.
„Endlos-Baustellen, fehlende Werbung, schlechtes Image Nikolaiviertel: Das Herz von Berlin blutet aus“


Am  15. August 2015 heißt es :
„Klau-Banden im Nikolaiviertel Diebe plündern Berlins Schmuckkästchen“
(Zitat)
Auf den berühmten Mitte-Kiez im Schatten der ältesten Kirche Berlins haben es Klau-Banden und Gauner abgesehen. Besorgte Händler fordern: Politiker, handelt endlich!
Der Sommer spült sie zu Zehntausenden nach Berlin. Unsere Stadt wird von Busladungen Touristen geflutet. In ihrem Fahrwasser: Diebesbanden. Das Regierungsviertel, der Gendarmenmarkt, die Orte rund ums Brandenburger Tor und Fernsehturm – die Besucher-Magneten unserer Stadt sind bei Kriminellen besonders beliebt. Dazu zählt auch das Nikolaiviertel.
Auf das Schmuckkästchen im Schatten der ältesten Kirche Berlins haben es Klau-Banden in diesem Jahr offenbar besonders abgesehen. In der vergangenen Woche kam der Kiez nicht zur Ruhe. Ein Diebstahl im Antiquitätengeschäft, in einem anderen wurden wertvolle Uhren geklaut, in drei Boutiquen kamen Designerklamotten abhanden. Dazu diverse Touristen-Handys und -Handtaschen.
Betroffene erzählen -  Bildergalerie (4 Bilder)
Diese Kellnerin arbeitet seit neun Jahren im Nikolaiviertel. „Wir müssen unsere Gäste beschützen“.
Boutiquen-Verkäuferin Karin Strauch hat dank jahrelanger Erfahrung einen Blick für Diebe.
Selbst Falschgeld wurde Alexander Kraus schon angedreht. Große Gruppen lässt er nicht in den Laden.
Selbst vor Gewalt schreckten die Gangster nicht zurück. Ein Ladenbesitzer, der aus Angst vor Rache anonym bleiben will: „Als ich einen der Täter in meinem Geschäft festhielt, wurde ich zusammengeschlagen.“ Zustände, die sonst weit weg sind vom Nikolaiviertel. Hier am Spreeufer entstand um 1230 (wahrscheinlich ein Tippfehler: 1237 um genau zu sein ) unsere Stadt, an sonnigen Wochenenden flanieren Tausende Touristen und Berliner, fotografieren, shoppen, essen gutbürgerlich.
Ende August finden die geschichtsträchtigen Nikolai-Festspiele statt. Gestört wird das Idyll durch Banden. Nahezu jeder der Gastronomen und Ladenbesitzer kann berichten. Alexander Kraus aus einem der Souvenirläden: „Größere Gruppen, erst recht junge Leute, lasse ich nicht mehr in den Laden. Die bitte ich, in kleinen Gruppen einzutreten. Ich habe schon beobachtet, wie Taschen geklaut wurden, auch Falschgeld versuchte man mir anzudrehen. Wenn kleinere Souvenirs verschwinden, kriegt man das meist gar nicht mit.“
Gab es 2012 „nur“ 8988 Diebstähle rund um den Alexanderplatz, waren es ein Jahr schon 10165. Das sind knapp 28 pro Tag. Eine beunruhigende Zahl. (Woher hat Marcus Böttcher diese Zahlen? Ein Journalist gibt die Quelle an) Karin Strauch aus der Boutique „Pramo“ hat über die Jahre einen Blick für die „Elstern“ bekommen. „Ich positioniere mich so, dass ich mir suspekte Menschen genau beobachten kann, spreche sie an. Wer allerdings wirklich professionell vorgeht und klauen will, der schafft das auch.“
Wie die Bande, die vor einiger Zeit in einem der Restaurants auftauchte. Mit Cuttermessern bewaffnet zerschnitten sie den Angestellten unbemerkt die Laschen der Kellnerholster, in denen sich die Portemonnaies befanden. Beute: Mehrere hundert Euro.
Um dem Treiben ein Ende zu setzen, fordern nahezu alle Geschäftsleute mehr Polizeipräsenz.
(Zitat Ende)

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/klau-banden-im-nikolaiviertel-diebe-pluendern-berlins-schmuckkaestchen,7169128,31475718.html

Mittwoch, 19. August 2015

Geflaggt

Die Fahnen sind schon am Mast.
Geworben wird für die Festspiele.

http://nikolaifestspiele.de/

Die Nikolai-Festspiele 2015
finden am 29. und 30. August statt.

Die "Historiale" im Jahr 2012 war ein Versuch.
Nun haben wir die "Festspiele."

Hier ein Blick zurück ....

http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/08/historiale-i.html

Freitag, 14. August 2015

Neptun - quo vadis?


Wohin mit dem Neptun-Brunnen? Zurück auf den Schlossplatz, wenn dieser nach der Fertigstellung des Humboldt-Forums neu gestaltet werden muss. Oder soll der Brunnen dort bleiben, wohin ihn die Stadtplaner der DDR 1969 verortet hatten? Die Geschichte des Schlossbrunnens, ein Meisterwerk des Bildhauers Reinhold Begas, wurde von Anfang an von Querelen begleitet  - zwischen dem Herrscher und den Bürgern der Stadt Berlin. Ein Zankapfel seit 1888, eingeweiht 1891.


 Nun befürchten die modernen Tourismusförderer des Senats einen kurzfristigen Einbruch des Geschäfts, wenn der berühmte Brunnen im Schatten des Fernsehturms umgesetzt wird. Ein Senatssprecher schiebt, wenn die echten Argumente für den Umzug fehlen, die Kosten vor. Die Millionen-Euro-Keule soll abschrecken. Dabei wird verschwiegen, dass die Infrastruktur für den Betrieb des  Brunnens bereits jetzt schon so marode ist, dass von Saison zu Saison geflickt und improvisiert wird. Die Pumpen und Schläuche im Untergrund werden für die Wasserspiele nur noch mit Duck Tape, Panzerband, Industrieklebeband  zusammengehalten. Die veraltete Technik aus der Zeit der DDR muss dringend erneuert werden, sagen die Techniker, die diesen Brunnen warten. Und das Denkmal selbst, die Brunnenfiguren und die Brunnenschale sind in so schlechtem Zustand, dass dieses Ensemble dringend saniert und restauriert werden muss. Die Skulpturen sind in erbärmlichem Zustand, verkalkt, verdreckt, versifft, unansehnlich, auch leiden sie durch das hemmungslose Darauf-Rum-Turnen wie im Kletterpark in Berlin-Wuhlheide.


Verantwortungsvolle Denkmalbeauftragte in der Bezirksverwaltung würden den Brunnen lieber heute als morgen stilllegen und in die Werkstatt bringen. Bis zur Einweihung des Humboldtforums bleibt genügend Zeit für die aufwendige Sanierung. Ach ja, kluge Mitarbeiter im Bezirk haben schon beim Bau der neuen Rathausbrücke darauf geachtet, dass die Anschlüsse für den Brunnen unter der Straße verlegt wurden. Oder sie haben wenigstens an die Möglichkeit einer Versetzung gedacht und Optionen für einen Anschluss berücksichtigt.

Die Diskussion über dem Umzug des Brunnens ist eher eine ideologische Auseinandersetzung. Dabei  gibt es nur gute Gründe für einen solchen Schritt, denn das Denkmal von Reinhold Begas ist in Gefahr.


Hier eine Reaktion der Künstlerin Petra Vieweg, die in Berlin lebt und den Brunnen schöpferisch in ihr Werk integriert hat.

Man sollte annehmen, dass es der Stadt ebenso wichtig ist,
wertvolle Kunstwerke unter freiem Himmel genau so zu schützen,
wie jene in überdachten Museen,
die darüber hinaus auch noch bewacht werden.

Wenn die heutige Gesellschaft es duldet,
dass jeder nach Belieben auf Kunstwerken herumturnt,
mit klebrigen Händen betatscht
und Beschädigungen dadurch billigend in Kauf nimmt,
dann sollten ihr diese Kunst hier entzogen
und an geeigneter Stelle wieder aufgebaut werden
– vorzugsweise im Bereich von Museen/Schlössern.
Erst hier kann man wohl mit der nötigen Wertschätzung
und dem Respekt vor dem Werk rechnen.

Wenn es ganz selbstverständlich ist,
Kunstwerke von Wert instand zu halten und zu restaurieren,
dann muss das auch für Kunst unter freiem Himmel gelten,
die ebenfalls Kulturgut ist,
das der Nachwelt erhalten werden muss, das nicht verfallen darf.

 
Spot the Fountain
 

 

Mittwoch, 5. August 2015

Mittwoch Markt

Die Stimmung ist gut, ich krame meine Videokamera raus  und lade zwei Schnipsel hoch.

https://youtu.be/qw4nehXIiro



https://youtu.be/ZJVt717WPmU

Dienstag, 4. August 2015

368 Meter

.

vor 50 Jahren

.... beginnen die Arbeiter mit dem  Bau des Fernsehturms.

Da fehlt doch was im Bild!

Doch ein paar Stunden später ...

... ist er wieder da.
(Aufgenommen am 1. Oktober 2014)

Die Geschichte aus kompetenter Quelle können Sie hier nachlesen!
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/baubeginn-des-fernsehturms-am-4--august-1965-als-vor-50-jahren-berlins-wahrzeichen-entstand,10809148,31377750.html