Donnerstag, 20. Juli 2017

Achtung

Antisemitismus gibt es, nicht nur latent in unserer Gesellschaft, sondern auch konkret in unserem Nikolaiviertel. Diese Aussage ist nicht nur gewagt, sondern erschreckend. Wie komme ich zu einer solchen Behauptung? Weil ich vor ein paar Tagen geschockt vor einer Schmiererei stand, die konkret zum Mord an Juden aufrief. Ich gehe mit offenen Augen durch die Gassen. Doch plötzlich wollte ich meinen Augen nicht trauen.


Ich mache kehrt und informierte den Mieter, auf dessen Tür das Schild angebracht ist. Die Mieterin war gleichermaßen empört und entfernte diese Hass-Parole (graffiti tag) umgehend.

Am Ende des Tages fragte ich mich, wer diese unsägliche, menschenverachtende Schmiererei noch gesehen haben mag. Bewusst übersehen hat? Ich fordere die Hausmeister im Viertel auf, ihre Augen offen zu halten und zu handeln. Entweder selber Hand anzulegen, um solche Hassaufrufe der extremen Rechten zu beseitigen, oder der WBM zu melden. So etwas sind keine unüberlegten Jugendstreiche, sondern kriminelle Handlungen.

Liebe Bewohner im Nikolaiviertel: Nicht weg-sehen, sondern melden! Eine Aufforderung Menschen zu töten macht mir Angst.

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