Freitag, 28. September 2012

Freude im Viertel


Mit einem launigen Abstecher in das Nikolaiviertel beginnt der Autor im Tagesspiegel vom 28.9.2012 seine Reportage über die Wiedereröffnung der Rathausbrücke.


Das Nikolaiviertel hatte seine schönsten Grazien zur Zeremonie geschickt, damit sie sich herzlich dafür bedanken, dass die Rathausbrücke nun endlich für den Verkehr freigegeben worden ist. „Wir haben sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet“, sagt ein Händler, der die Grazien mitorganisiert hatte, die eifrig Werbematerial verteilten. „Nun sind wir wieder mit der Stadt verbunden und die Leute müssen keine langen Umwege mehr machen, um vom Schlossplatz zu uns zu kommen“.
Tatsächlich ist die Freigabe der neuen Brückenkonstruktion im Herzen Berlins eine kleine Feier wert, denn über drei Jahre dauerten Abriss und Neubau. Senator Michael Müller (SPD) verwies auf diverse Schwierigkeiten: eine neben der Brücke verlaufende Fernwärmeleitung musste stillgelegt werden, der Fahrgastschiffsverkehr behinderte die Bauarbeiten, eine 130-Kilo-Bombe wurde entschärft, die Baukosten stiegen von sechs auf zehn Millionen Euro, Bau- und Lieferfirmen gingen pleite, die Natursteine für die Brückenverkleidung waren aus falschem Material gefertigt...

Tagesspiegel Autor Lothar Heinke  (Zitat Ende)



Wirklich wahr, die Geschäftsleute im Viertel haben sehr unter den chaotischen Verkehrsregelungen rund um die Baustelle gelitten. Es gibt sogar Unternehmer, die u.a. ihre Insolvenz mit dieser Baustelle in Zusammenhang bringen.



Ob das nun wirklich ausgestanden ist? Zweifel sind angebracht, denn die BVG-Baustelle für die U5 hat gerade erst begonnen. Wird die Rathausstraße eine Baustellenzufahrt oder -abfahrt?


Doch wollen wir erst einmal das Positive betrachten. Viel zu lange haben die Verantwortlichen in der Senatsverwaltung klare Worte vermieden. Und die offiziellen Erklärungen für die langen Verzögerungen (vom Wettbewerbsentwurf 1999 bis heute 2012 wurden 13 Jahre vertrödelt) klingen in der Summe einleuchtend. Im Detail allerdings sind es Ausreden für Fehlplanungen und schlechtes Management. Wer an eine aktuelle Parallele zur Baustelle mit den drei großen Buchstaben denkt, liegt wohl nicht ganz falsch.














 
... mehr dazu aus der Geschäftswelt
http://berlin-nikolaiviertel.com/2012/09/eroffnung-der-neuen-rathausbrucke-durch-klaus-wowereit/

14 Uhr Winterzeit ...

... zeigt die Sonnenuhr am Anfang der Poststraße.

Deutlich erkennbar, seit das Weinlaub zurück geschnitten wurde.

Die Meldung ist einfach Chronistenpflicht. Danke!

Vorher:
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/07/sonnenuhr-zugewachsen.html

Dienstag, 25. September 2012

Eröffnung der Rathausbrücke

Der Nikolaiviertel-Verein lädt zum Brückenfest am 27. September ab 9 Uhr ein.

 

Endlich ist es soweit! Mit Spannung – aber auch etwas Ungeduld – haben die Gewerbetreibenden im Nikolaiviertel die endgültige Verkehrsfreigabe der Rathausbrücke erwartet. Am Donnerstag, den 27. September 2012 um 9 Uhr wird Senator Müller das rote Band durchschneiden. Damit ist die zweitälteste Spreeüberquerung Berlins wieder ganz frei für Fußgänger und Autofahrer. Eine Brücke mit vielen Geschichten und neuer Architektur.

(Zitat: http://berlin-nikolaiviertel.com/2012/09/775-luftballons-fur-die-neue-rathausbrucke/)

Mittwoch, 19. September 2012

Baustelle Rathausstraße


Das Wirrwarr rund um das Nikolaiviertel lässt nach. Die BVG bietet den Besuchern sogar eine Schaustelle. Auf der Plattform herrscht ziemlich Drängelei. Baustellen üben eine magische Anziehung aus. Früher blickte man durch den Zaun, heute verschafft das Unternehmen den erwünschten Überblick.











BVG macht U5-Baustelle zur Schaustelle
http://www.bvg.de/index.php/de/103842/name/Pressemitteilungen/article/1128723.html


Er ist 6,50 Meter hoch, knallgelb und steht direkt vorm Nikolaiviertel in der Rathausstraße. Der Infoturm der BVG, mit dem die Verkehrsbetriebe als Bauherr des Lückenschlusses U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor allen Neugierigen ab sofort den Blick über den Bauzaun gewähren.
Wer ein paar Stufen hochsteigt, dem bietet sich freie Sicht auf das Baulogistikzentrum und das Baugeschehen auf dem Marx-Engels-Forum. Deutlich erkennbar ist bereits eine der Baugruben für die Gleiswechselanlage. Vom Dach des runden Turmes, der aus zwei übereinander gesetzten bboxxen besteht, können Schaulustige neben dem Bodenaushub verfolgen, wie die Bauleute mit gewaltigen Maschinen 20-Meter lange Spezialnägel in den Boden treiben. Neben der Gleiswechselanlage entsteht auch der Startschacht, von dem aus Mitte 2013 die Tunnelbohrmaschine den U-Bahn-Tunnel zum Brandenburger Tor fräsen und mit Beton auskleiden wird.
Interessantes hält nicht nur der Blick vom Dach, sondern bereits der Fuß des U5-Infoturmes bereit. Bullaugen regen Passanten zum Reinschauen an. Dahinter laufen Bilder und Fakten zum Lückenschluss U5 in deutscher und englischer Sprache sowie Visualisierungen der neuen Bahnhöfe auf Bildschirmen ab. Eine große Karte an der Bauchseite des Turmes zeigt Besuchern und Besucherinnen den Verlauf der Neubaustrecke durch die historische Mitte von Berlin.
Wer den Lückenschluss U5 hautnah erleben will, den lädt die BVG ab heute auf den U5-Infoturm ein – "Komm’se rauf, könn’se reingucken!"

Wollen Sie die Fotos groß und deutlicher sehen, dann klicken Sie die Bilder an!
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Die Rathausstraße endet auf der neuen Rathausbrücke am Horizont

Mittwoch, 12. September 2012

Braucht Berlin wieder eine Altstadt?


... erörtert Hans Wall mit seinen Gästen, dem Gartenhistoriker und ehemaligen Gartenbaudirektor im Landesdenkmalamt Berlin, Dr. Klaus Henning von Krosigk und dem Architekten Jan Kleihues. Der Unternehmer, vor allem als Außenwerber bekannt, setzt sich dafür ein, das Bewusstsein gegenüber der historischen Stadtlandschaft Berlins zu schärfen und die Denkmalsubstanz unserer Stadt zu wahren.
17. September 2012 | 19 Uhr
MÄRKISCHES MUSEUM | Stadtmuseum Berlin
Am
Köllnischen Park 5 | 10179 Berlin


Berlinerinnen und Berliner sind „Macher“, sie sind Erfinder, Planer, Gestalter, Trendsetter und Lebenskünstler. Sie machen die spezifische Atmosphäre Berlins aus und werden umgekehrt von ihr geprägt. BERLINmacher – Menschen, die in der Stadt etwas bewegen – laden sich Gäste zum Salon-Gespräch ein. Wir lernen nicht nur die Themen und die Tätigkeiten kennen, mit denen sie bekannt wurden, sondern auch, was sie sonst so umtreibt. Wir sind neugierig auf ihre Gäste!

Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe mit dem rbb Inforadio. Es moderiert Harald Asel.


Die Salons werden aufgezeichnet und zeitversetzt in der Sendung „Forum“ ausgestrahlt.


als Audio nachhören ...

Freitag, 7. September 2012

Guten Morgen, Sonnabend

Das soll noch ein ganz schöner Tag werden!


Mittwoch, 5. September 2012

Wo geht es zur Nikolaikirche?

 



Die vielen Baustellen in Berlins Mitte bringen die Besucher auf dem Weg zur Nikolaikirche auf tollkühne Ideen. Fußgänger finden sich zurecht. Für sie wurden Holzstege über die grüne Wiese gelegt. Nun, da die Rathausbrücke inzwischen wenigstens für Passanten und Radfahrer geöffnet ist, wird es gelegentlich auf dem Holzweg eng. Zumal die angrenzende Baustelle für das Schlossfundament schon mal in diese Fußgängerpassage ausgreift. Radfahrer müssen an dieser Stelle absteigen.


Geradezu frech sind Motorradfahrer, die diese Abkürzung nehmen. Unverständnis bei den Passanten, Bretter lösen sich, Chuzpe auf zwei dicken Rädern.


Immerhin, das Nikolaiviertel zieht die Besucher an. Seit die Brücke über die Spree frei gegeben wurde, gibt es kaum noch Klagen bei den Geschäftsleuten im Viertel.

Dienstag, 4. September 2012

Unter der Rathausbrücke

Zwei Motive beim Rundgang entdeckt.