Freitag, 29. September 2017

Spreeufer

Dieses Foto ist dem Webcam Archiv entnommen
https://cam02.berlinerschloss-webcam.de/
 
Neuer Stadtraum an der Spree entsteht durch den Neubau der Stützwände im Umfeld des Humboldt Forums
 

Die Neugestaltung der Freiflächen rund um das Humboldt Forum beginnt im Oktober 2017 mit dem Bau einer Stützwand entlang des Spreeufers. Die mit der Freiraumgestaltung beauftragten Berliner Landschaftsarchitekten bbz haben auf der Ostseite des Humboldt Forums – dem sogenannten Belvedere – einen neuen Stadtraum auf zwei Ebenen konzipiert, den „Spreebalkon“ und die „Spreeterrasse“.

 

Vom Spreebalkon aus können die Besucherinnen und Besucher den Blick über die Spree in Richtung Osten schweifen lassen, um dort das grüne Marx-Engels-Forum, die Marienkirche, den Alexanderplatz mit Fernsehturm und das Berliner Rathaus zu entdecken. Die geplanten gastronomischen Einrichtungen im Humboldt Forum können den Spreebalkon für die Bewirtung ihrer Gäste im Freien nutzen. Die vorgelagerten Spreeterrassen bieten die Möglichkeit direkt am Wasser entlang zu flanieren oder sich im Schatten der neu gepflanzten Trauerweiden auf einer Bank auszuruhen.

 

Auftraggeber der Baumaßnahme ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel, die zu 64 % vom Bund und zu 36 % vom Land Berlin getragen wird. Die Baukosten belaufen sich auf rd. 5,5 Mio. €. Bis Ende 2018 sollen die Arbeiten zur Errichtung der Stützwände abgeschlossen sein. Anschließend werden die weiteren Freiflächen im Umfeld des Humboldt Forums durch das Land Berlin gestaltet. Im nordwestlichen Bereich des Schlossplatzes werden die Arbeiten, bedingt durch die Baustelle der BVG zur Errichtung des Bahnhofs „Museumsinsel“ und dem Rückbau der Humboldtbox, über das Jahr 2019 hinaus andauern.


 

Die Realisierung der Nutzungs- und Gestaltungsidee des Spreebalkons und der Spreeterrasse erfordert eine Stützwandkonstruktion, um den vorhandenen Höhenunterschied von ca. 4,80 m zwischen der Spree und dem Erdgeschoß des Gebäudes abzufangen. Mit Hilfe dieser Stützwandkonstruktion wird es möglich Rampen auszubilden, über die das Spreeufer barrierefrei erschlossen werden kann. Die neue Anlage besteht aus zwei Rampen, die von der Liebknechtbrücke und der Rathausbrücke hinunter auf die Ebene des Spreeufers führen. Beide Rampen werden zur Spreeseite von einer 1,10 m bis 5,20 m hohen Stützwand mit Brüstung eingefasst. Zum Humboldtforum hin wird eine weitere ca. 5,50 m hohe Stützwand errichtet, die den Höhenunterschied zur oberen Ebene, dem Spreebalkon abfängt. An der Liebknechtbrücke wird der Zugang zum Spreeufer zusätzlich über eine großzügige Treppenanlage gewährleistet.

 

Verkleidet werden die aus Ortbeton hergestellten Stützwände mit dem gleichen Sandstein, der auch an der neu gebauten Uferwand zum Einsatz kommt. Damit erhält der neue Stadtraum ein hochwertiges einheitliches Erscheinungsbild.

Pressemitteilung vom 29.9.2017
 

Samstag, 26. August 2017

Festspiele 2017 aktuell


 

Der Ballon bleibt am Boden.


Sonntag, 20. August 2017

Lange Nacht

... der Museen auch im Viertel.



Fussball oder Fußball - das neue große SZ - fehlt noch


Das dritte Museum im Viertel, die Nikolaikirche, wurde in dieser Nacht nicht für Besucher geöffnet.

... nach dem up-load fällt mir ein, auf, dass wir ja noch zwei weitere Museen im Viertel aufzählen können. Bilder kommen ....

Samstag, 5. August 2017

Wippe

Das Humboldt-Forum, der Schloss-Nachbau, in unmittelbarer Nähe des Nikolaiviertels strahlt ab, zeigt Wirkung in der Nachbarschaft.

Die Bundesbanane – ein Entwurf von Hanns Malte Meyer


Unbox your banana

Hier treffen Sich täglich mindestens sieben Personen, 19 Uhr bis 19:07 h,
um gegen das Einheitsdenkmal - an dieser Stelle - zu demonstrieren.
 
 Zitat aus dem Rundschreiben von Annette Ahme ...
"Denn unser Protest richtet sich auch dagegen, daß hier ein "Volks"-Denkmal
errichtet werden soll, welches nachweislich "das Volk" (sorry) nicht will: Wenige
Tage vor der Bundestagswahl hatte das renommierte Umfrageinstitut
Infratest dimap ermittelt, daß 65% der Berliner gegen dieses Denkmal sind.
Am Ende soll dann am Denkmal der Schriftzug "Wir sind das Volk" stehen -
Wie meinen die Parlamentarier das denn?? Man kann es nur so interpretieren,
daß die Parlamentarier jetzt selbst von sich sagen "Wir sind das Volk!". Aber
der Satz richtete sich ja gerade gegen selbstherrliche Politik von oben!


Berliner Stadtschloss Aktivisten protestieren gegen Einheitswippe

Nantke Garrelts wundert sich über die Wippengegner am Stadtschloss. Eine Glosse.


An jedem Abend Schlag sieben stehen sie am Kupfergraben gegenüber der Stadtschlossbaustelle: Die Gegner der Einheitswippe auf dem Schloßplatz. Mindestens sieben Menschen demonstrieren hier und halten Schilder mit Aufschriften wie „Wir lassen uns nicht verschaukeln“ hoch, sieben Mal die Woche, 77 Mal bis zur Bundestagswahl.
Die Assoziation von den sieben Zwergen liegt nahe, auch weil das missionarisch-politikerfeindliche Auftreten der Gruppe von einem Ort hinter den sieben Bergen zu kommen scheint. Krude Theorien über ostdeutschen Kräuterschnaps und dessen Verbindung zur Wippe lassen aber eher an Aluhüte statt Zwergenmützen denken. Die Organisatorin und Vorsitzende des Vereins „Berliner Historische Mitte e. V.“, Annette Ahme, erklärt die Häufung der Zahl so: „Sieben ist ja auch eine Hexenzahl und wir hexen die Wippe einfach weg.“
Historisch interessierte Akademiker
Man ahnt, dass Einwände hier müßig sind. Zwar sind die meisten Teilnehmer hier historisch interessierte Akademiker, die meisten von ihnen pensioniert. Auch sind sie nicht komplett gegen die Wippe — nur eben auf dem historischen Schlossplatz soll sie nicht stehen, stattdessen lieber auf dem Rasenplatz vor dem Reichstag. Aber nun wird es die Argumentation possierlich: Moderne Avantgardearchitektur stört historisches Stadtbild — geschenkt.
FOTO Aktivisten vor dem Stadtschloss
Aktivisten vor dem StadtschlossFoto: Nantke Garrtels
Zu guter Letzt beginnen die Aktivisten, von gotischen Gewölben im denkmalgeschützten Sockel des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals zu schwärmen und die artengeschützten Zwergfledermäuse und Wasserfledermäuse als Argument ins Feld zu führen. Skateboarder könnten zu Tode kommen, wenn sie auf der Wippe ihre Tricks ausprobierten.
Aus der Community
  Die Senioren, die dort "aktiv" sind, in allen Ehren. Aber Berlin ist kein Museum, sondern eine lebendige Stadt. Und Berlin ist kein Disneyland für Träume aus vergangenen Zeiten, sondern existiert im Hier und Jetzt.
…schreibt NutzerIn Gophi
Artenschutz und architektonisch stimmige Stadtplanung in allen Ehren — aber es gibt wahrlich bessere Argumente gegen die Einheitswippe. Der Reichstag ist zwar jünger, aber auch nicht weniger historisch als das Stadtschloss; so wie dem Reichstag die Glaskuppel gut zu Gesicht steht, kann das Schloss ein modernes, interaktives Denkmal vor der Fassade als Bruch mit der wilhelminischen Wuchtigkeit gut vertragen. Denn bei so vielen kruden Argumenten könnte man sich fast selbst verschaukelt vorkommen.

Mittwoch, 2. August 2017

Neuer Wassersport auf der Spree

Alle reden von Fake News. Ich kann es nicht glauben. Offenbar gibt es eine neue Freizeitbeschäftigung auf der Spree. Heute gesehen auf dem Spree-Arm und im Historischen Hafen.



Wie heißen diese Dinger?

Bei Wikipedia werde ich fündig: Der offizielle Begriff für Jet-Ski in Deutschland ist „Wassermotorrad“, da der Begriff Jet-Ski ein geschütztes Warenzeichen des Herstellers Kawasaki ist und deshalb kein offizieller Gattungsbegriff.

Veranstaltung

Nur mal zur Erinnerung: Das Nikolaiviertel ist ein Zentrum für Kultur. Hochkultur! Doch ist die Wahrnehmung beschränkt auf die Alltags"Kultur": Kneipen und Shopping.
Bei Gelegenheit werde ich die Museen und Orte für Bildung und Kontemplation vorstellen.
 
 Heute ein Tipp:   

Lange Nacht der Museen im Stadtmuseum Berlin
19. August 2017 | 18 Uhr – 2 Uhr





 
Flutlichtspiel im Ephraim-Palais

Über 100 Berliner Museen sind in dieser Nacht geöffnet. Doch um Fußball geht es nur im Museum Ephraim-Palais, und das garantiert länger als 90 Minuten. Es erwartet Sie eine spielerische und spannungsvolle Nacht. Umrahmt von Führungen, Film, Musik, rasantem Kickerspiel und Kulinarischem „made in Berlin“ erfahren Sie hier, wie das Runde ins Eckige kommt! Mehr zur aktuellen Sonderausstellung finden Sie unter www.hauptstadtfussball.berlin!

  • Museum Ephraim-Palais | Poststraße 16 | 10178 Berlin

 
Führungen, Musik, Familienprogramm im Knoblauchhaus

Tauchen Sie in einem der wenigen erhaltenen Berliner Bauwerke jener Zeit in die Welt des Biedermeier ein.

  • Museum Knoblauchhaus | Poststraße 23 | 10178 Berlin
 

Kombiticket: 18,00 / 12,00 Euro | bis 12 Jahre Eintritt frei

Kartenvorverkauf und Online-Tickets über das gemeinsame Portal aller Berliner Museen unter: www.museumsportal-berlin.de

 

 

Montag, 31. Juli 2017

Samstag, 29. Juli 2017

Sommer am Flussbad


Ganz in der Nähe des Nikolaiviertels soll im Seitenarm der Spree ein Flussbad  entstehen. Zur Entspannung habe ich mir einen Kaffee gegönnt und mich in einen der Liegestühle gelegt.
Sommer in Mitte kann so schön sein.



 



 

Dienstag, 25. Juli 2017

Montag, 24. Juli 2017

Sonntag, 23. Juli 2017

Sommergewitter


So sieht Starkregen aus
 

Donnerstag, 20. Juli 2017

Achtung

Antisemitismus gibt es, nicht nur latent in unserer Gesellschaft, sondern auch konkret in unserem Nikolaiviertel. Diese Aussage ist nicht nur gewagt, sondern erschreckend. Wie komme ich zu einer solchen Behauptung? Weil ich vor ein paar Tagen geschockt vor einer Schmiererei stand, die konkret zum Mord an Juden aufrief. Ich gehe mit offenen Augen durch die Gassen. Doch plötzlich wollte ich meinen Augen nicht trauen.


Ich mache kehrt und informierte den Mieter, auf dessen Tür das Schild angebracht ist. Die Mieterin war gleichermaßen empört und entfernte diese Hass-Parole (graffiti tag) umgehend.

Am Ende des Tages fragte ich mich, wer diese unsägliche, menschenverachtende Schmiererei noch gesehen haben mag. Bewusst übersehen hat? Ich fordere die Hausmeister im Viertel auf, ihre Augen offen zu halten und zu handeln. Entweder selber Hand anzulegen, um solche Hassaufrufe der extremen Rechten zu beseitigen, oder der WBM zu melden. So etwas sind keine unüberlegten Jugendstreiche, sondern kriminelle Handlungen.

Liebe Bewohner im Nikolaiviertel: Nicht weg-sehen, sondern melden! Eine Aufforderung Menschen zu töten macht mir Angst.

Mittwoch, 19. Juli 2017

Laterne Laterne Laterne

... dieses Kinderlied hat hier einen Beigeschmack. Wieder und wieder werden diese schönen alten, historischen Straßenlaternen von Erwachsenen zerstört. Wer hat die Nummer 8 diesmal erwischt? Der Fahrer eines LKW mit Tankaufbau und vier Achsen. 38-Tonner? Frage ich mich, was diese riesigen Fahrzeuge in der Fußgängerzone suchen. Gibt es ein Schild, welches Giga-Linern die Fahrt ins Nikolaiviertel demnächst verbieten wird?

Ich kann mich nicht damit abfinden, dass in unregelmäßigen Abständen die teuren Laternen umgefahren werden. Dabei gäbe es Lösungen, diesen Vandalismus zu verhindern. Doch hier im Viertel schiebt jeder die Verantwortung auf andere Stellen. Wem gehört die Stadt, wem gehört das Viertel?

Eine Chronik seit dem 4. Februar 2012 --- und keine Änderung.

http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2016/06/verschworungstheorie.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2016/06/wo-ist-das-ordnungsamt.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2015/07/gesperrt-fur-lkw.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2014/10/hurraaahhh.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2014/01/schonwieder.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/05/vandalismus-gegen-straenlaternen.html
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/02/laternen-stehen-im-wege.html







Freitag, 14. Juli 2017

To-Go-Becher


Ein Ende der Wegwerf-Kultur wünscht sich die Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung (BSR), Dr. Tanja Wielgoß. Und sie verwendet in ihrer Rede sogar das Wort to-go-Kultur.
Schon oft wurde über den inflationären Gebrauch des Begriffs Kultur gewettert. Hier geht es nun um Müll - nicht in der Sprache, sondern um eine Initiative, den Verbrauch von Kaffeebechern in Berlin zu reduzieren. In einer gemeinsamen Erklärung beklagen vier Organisationen die Becherflut.

In Berlin werden pro Stunde 20.000 Einwegbecher verbraucht – das sind 170 Millionen Wegwerfbecher pro Jahr. Diese Becherflut verschwendet enorme Ressourcen und erzeugt viel Müll. Allein die in Berlin verbrauchten Wegwerfbecher entsprechen einem Abfallberg von 2.400 Tonnen pro Jahr. Für ihre Herstellung wird das Holz von 2.580 Bäumen verbraucht, außerdem 1.320 Tonnen Rohöl für den Kunststoffanteil des Bechers sowie 85 Millionen Liter Wasser. Das ist ein halber Liter Wasser pro Einwegbecher.

Es geht um Motivation, Aufklärung und einen Appell:
- An Unternehmen, die Getränke für den Verzehr auf der Straße, außerhalb des Ladens nicht mehr in Pappbechern zu verkaufen.
- Die hastigen, getriebenen Trinker will man davon überzeugen, demnächst ihre eigenen Becher mitzubringen.

Als Anreiz soll es 20 Cent Rabatt geben oder einen Keks.

Eine erste Idee, das geben die Initiatoren zu, wie man die "Becherflut" eindämmen könnte. Der Vertreter der IHK sieht in diesem Modell eine Möglichkeit, das Marketing für den Absatz zu überdenken, denn die Verschwendung der Ressourcen kommt so langsam im Bewusstsein der Konsumenten an. Mit neuen Strategien könne man den Herstellern von 170 Millionen Wegwerfbechern im Jahr in Berlin ein Schnippchen schlagen.

Pressemitteilung



Freitag, 7. Juli 2017

Morgenrot

Die Bauernweisheit stimmt: Nach dem Morgenrot kam der Regen.

Sonntag, 2. Juli 2017

Uferweg geöffnet

Endlich, nach vielen Jahren, heute entdeckt ...

Jahrelang war der rechte Uferweg entlang der Spree (rechts=flussabwärts) gesperrt. Für den Neubau der U5 hatte die BVG hier einen Hafen angelegt. Dieser wurde nun zurück gebaut und der alte Weg für Fußgänger frei gegeben.


So schnell und offenbar "unbürokratisch", dass die Verwaltung das Schild noch nicht entfernen konnte. Doch clevere Besucher fanden den Weg zwischen Nikolaiviertel und Karl-Liebknecht-Brücke auch ohne offizielle Einweihung durch den Bürgermeister.

Montag, 26. Juni 2017

Sonntag, 25. Juni 2017

Langer Tag Kurze Nacht

Sommertage sind lang. Die Uhr zeigt 22:30 h. Und der Himmel ist immer noch ziemlich hell.

Mittwoch, 21. Juni 2017

Sommeranfang

Wie aus dem Bilderbuch für Kinder zeigt sich der 21. Juni 2017 auf dem Kirchplatz.





 

 

Für die Chöre am Tag der F´e`te de la Musique ist das Nikolaiviertel eine feste Adresse. Spontan und ohne Bühne. Pure Freude am Gesang begeistert auch die Zuhörer bei diesem wunderbaren Wetter.

Montag, 19. Juni 2017

Installation in der Ruine der Klosterkirche

Seit 2011 entwickeln Anna Borgman und Candy Lenk ein gemeinsames künstlerisches Werk. Beide studierten an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und betreiben ein Studio in Berlin-Wedding. Ihr Aktionsfeld ist der öffentliche Raum, aus dessen Orten die Künstler schöpfen und mit denen ihre Arbeiten enge Verbindungen eingehen. Ihre oft raumgreifenden Installationen verstehen sie als räumliche Schichten eines Ortes und Eingriffe in das Geflecht aus Mensch, Geschichte und Situation. Für die Ruine der Klosterkirche entwickelten sie die Arbeit RADIATOR, eine zehn Meter hohe Skulptur aus Stahlrohren. Dadurch verbinden sie das sakrale Fragment des Klosters mit der monumentalen, im geschlossenen Kreislauf geführten Pipeline zu einem temporären Raumensemble. Für Borgman | Lenk symbolisiert der raumbildende RADIATOR ein absurdes, funktionsloses Interieur der Kirchenruine. Als technisches Gerät erzeugt er für das Künstlerduo gedankliche Wärme, die im konservatorisch erstarrten Baufragment jedoch wirkungslos bleibt.

http://www.abendblatt-berlin.de/2017/06/23/blaue-rohre-vor-backstein/

www.borgmanlenk.com

Pressemappe zur Ausstellung statement&dialogue IV
Ausstellungsdauer: bis zum 30.10.2017


Die Handwerker vom Wasserbau räumen die Baustelle.





In der Krypta der Klosterruine stellt  eine andere Künstlerin aus. Angelika Middendorf war Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin und erforscht in ihren Projekten Themen der Wahrnehmung und Konstruktion von Realität. Sie entwickelt ihre zeitbasierten Arbeiten häufig als Momentaufnahmen hoch komplexer Wirklichkeitswelten. Es entstehen minimalistische Interventionen und raumbezogene Installationen, die ein experimentelles Raum- und Zeitfenster eröffnen.In ihrer Formsprache ist sie seit jeher offen und arbeitet mit intermedialen Formaten, wie  Videoinstallationen und performativen Interventionen, Fotografie. In der Reihe statement & dialogue zeigt sie ihre Arbeit A THOUSAND AND ONE SEC. [IN_SPACE]. Ein Wassertropfen schwebt durch einen weißen, scheinbar schwerelosen Raum. Die Schönheit des Wassertropfens wird im technischen Experiment des Parabelfluges zur Metapher einer idealen Welt, deren konstruierte Oberfläche die Künstlerin mit kurzen Bilddokumenten aus der Wissenschaftsgeschichte des vergangenen Jahrhunderts aufbricht.

Mehr Informationen zu den Künstler*innen
http://klosterruine.berlin/wp-content/uploads/2017/06/Pressemappe_Middendorf_Borgman-Lenk.pdf
[statement & dialogue IV]