Dienstag, 24. September 2013

U-Bahn Baustelle

Dort wo die Poststraße auf der Rathausstraße mündet, dort müsste man nur noch ein kleines Stückchen - über die Rathausstraße -weitergehen, in den Park. Dort stößt der Besucher auf eine Tunnelbohrmaschine. Nein, auf das Bild einer Maschine.

Achtung - hier bohrt die BVG! Nun, nicht direkt in der Luft, aber unter der Erde. Doch der Suchende findet nur das was er kennt. Er kennt das helle GELB der BVG. Der Info-Waggon sieht von außen nicht gerade so aus, obwohl er innen viel Gelb und Technik zeigt.

Berliner Abendblatt vom 14.September 2013
 
Die offizielle Website finden die Besucher hier .... http://www.bvg.de/index.php/de/3904/name/Lueckenschluss/article/1254407.html


Sonntag, 22. September 2013

Wahlergebnis



Fast 70 Prozent der berechtigten Wähler haben ihre Stimme im Wahllokal 208 abgegeben.

925 Wahlbenachrichtigungen wurden verschickt.  227 wollten per Briefwahl ihre Stimme abgeben. 484 Wähler gingen ins Wahllokal und steckten ihren Stimmzettel in die Urne. Das Ergebnis?
Selbstverständlich ist die Auszählung öffentlich, ein demokratisches Recht. Doch außer mir war keiner (außer dem Wahlleiter und den Wahlhelfern) bei der Auszählung dabei. Viel spannender, so scheint es,  ist das Große und Ganze. Das erfährt der Bürger aus den Rundfunkanstalten. Das kleinteilige Ergebnis ist für mich interessant, weiß ich doch jetzt, in welcher Umgebung ich wohne.

Erststimmen und Zweitstimmen auf einem Zettel:
CDU           126
Die Linke   132
SPD            122
Grüne           23
FDP               4
Die Auszählung der Briefwahlstimmen reiche ich nach.
Hier das amtliche Ergebnis auf der Seite der Landeswahlleiterin Berlin


Mittwoch, 18. September 2013

Bundestagswahl am Sonntag

Berliner meckern gern, wenn ihnen die Politik der Regierenden nicht passt. Am Sonntag kann er sein Kreuz dort machen, wo er seine Interessen am besten vertreten sieht.
Jeder hat zwei Stimmen.



Das Wahllokal befindet sich in der Poststraße 13-14, im Stadtmuseum Berlin, 1.OG, Raum 103.

Hier der Link auf den Wahlzettel, den der Wähler vorgelegt bekommt. Wer sich jetzt schon informiert, dem fällt die Entscheidung leichter.


https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BU2013/stimmzettel/WK075m.pdf



Dienstag, 17. September 2013

Kirche im fisheye


Skyline v.l.n.r.: Frühere Fontane-Apotheke, Fernsehturm, Rotes Rathaus, Nikolaikirche, Stadthaus, Knoblauch-Haus

Sankt Georg

Ein Souvenir aus Georgien nun im Nikolaiviertel.
Der Heilige Georg kämpft hier wie da gegen das Böse.


Donnerstag, 12. September 2013

Polizei zeigt sich


Bewohner des Viertels und Geschäftsleute auch Touristen beklagen sich gelegentlich über zu wenig Präsenz der so genannten Ordnungshüter im Viertel. Die Gründe sind unterschiedlich. Und im Gespräch am Informationsstand unter dem Baldachin erfährt der Fragende, dass unterschiedliche Behörden und Ämter für wechselnde Beschwerden zuständig sind. Polizei, Ordnungsamt, Grünflächenamt, Tiefbauamt, etc.
Eine Uniform reicht noch nicht aus, um auf alle Fragen eine passende Antwort zu geben, geschweige denn Lösung anzubieten. Der Auftritt vor der Kirche steht unter dem Motto „Prävention“. Aufklärung vor allem, wie man sich vor Trickbetrügern schützen kann. Trickbetrüger erkennt man nicht, denn oft ist es viel zu spät, wenn man nämlich als Opfer plötzlich dumm dasteht. Deshalb ist es gut, wenn sich der Anwohner, der Tourist, der Normalo gelegentlich informiert, welche neuen Tricks gerade erfolgreich ausprobiert werden. Die Damen und Herren Polizisten haben für alles eine Broschüre mitgebracht.


Auf die Frage, ob durch diese Aktion vielleicht ein Zeichen gesetzt werde, die Präsenz der Kontaktbereichsbeamten im Nikolaiviertel deutlich zu verstärken, folgt ein deutliches Nein. Die Personaldecke in der Polizeibehörde sei viel zu dünn und wird in den kommenden Jahren noch dünner. Sehr viele Beamte gehen in den Ruhestand und für den Nachwuchs sorgt der Innensenator nur in Sonntagsreden, wenn wieder mal eine Wahl gewonnen werden muss.  Sicherheit versprechen wohlfeile Broschüren. Mehr Sicherheit durch aktives Handeln im politischen Umfeld, durch Entscheidungen der gewählten Volksvertreter in Mitte,  findet nicht statt.
Schade! Nein, nicht schade, sondern selber handeln.

Mittwoch, 11. September 2013

"Monuments Men" - der Trailer

Hier der offizielle Trailer ...

http://www.theguardian.com/film/filmblog/2013/aug/09/monuments-men-trailer-george-clooney

Und wer genau hinschaut, der entdeckt für eine Sekunde die Treppe, die zum Ephraim Palais führt.
Cate Blanchett stürmt nach oben. Schauen wir mal, wie viele Einstellungen das Nikolaiviertel zeigen.



Hier die Geschichte vom Filmdreh und Cate Blanchett, wie sie auf dem Fahrrad zur Treppe hin strampelt, bei minus 3° C.
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2013/04/hollywood-schweitert-am-wetter.html

Der Film kommt im Dezember 2013 in den USA in die Kinos.
Und bei uns in Berlin? Am 23.Januar 2014.
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Donnerstag, 5. September 2013

Keine Metalldiebe sondern Denkmalschutz



Die Bewohner des Nikolaiviertels sind wachsam geworden. Metalldiebe trieben hier schon einmal ihr schmutziges Geschäft. Das ist noch nicht so lange her. Keiner hat es damals bemerkt. Erinnerungen kommen hoch, als ein LKW die großen Bronzefiguren von der Kirchwiese auflädt. Sind diese Gauner wirklich so dreist, am frühen Morgen?
Gottseidank nicht!


Fotos anklicken, dann werden sie größer und geben mehr Details frei.

 
Die Skulpturen KLIO und ALLEGORIE werden ganz offiziell abtransportiert. Der Restaurateur Bernd Helmich bekam den Auftrag, beide Figuren zu sanieren und zu konservieren, wie er schon vorher das Drachentöter-Denkmal am Spreeufer aufgearbeitet hat. Ab in die Werkstatt in die Rudower Chaussee. Im Dezember werden diese in neuem Glanz wieder aufgestellt. Es gibt offenbar einen kunstsinnigen Mitarbeiter im Bezirksamt Mitte, der sich um die zunehmende Korrosion Berliner Denkmale kümmert und Wege findet, für den ausgetrockneten Denkmalschutz-Etat neue Quellen zu erschließen.


Mit Unterstützung von Frau Petra Müller, www.geschichtswege.de
möchte ich die beiden Figuren dem früheren Denkmal zuordnen.
Das Reiterstandbild für Friedrich Wilhelm III stand im Lustgarten und wurde während des Krieges zerstört.
Zwei Skulpturen am Sockel hatte man gerettet, eingelagert und im neuen Nikolaiviertel schließlich aufgestellt.






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Nachtrag aus der Berliner Woche
http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-treptow-koepenick/altglienicke/artikel/28713-bernd-helmich-restauriert-historische-plastiken/

Altglienicke. In der Grünanlage neben der Nikolaikirche in Mitte finden Spaziergänger zwei leere Sockel, wo sonst die Bronzeplastiken "Klio" und "Allegorie der Wissenschaft" stehen. Informationstafeln des Bezirksamts verweisen darauf, dass sie restauriert werden.
 Deshalb stehen und liegen die Figuren jetzt in der Werkstatt von Bernd Helmich an der Wegedornstraße im Südosten Berlins. Helmich ist Metallrestaurator und Bildhauer und seit Jahrzehnten auf diese Arbeiten spezialisiert. "Die Bronzen stehen seit der Wiederaufstellung 1987 im Freien und sind in dieser Zeit nie restauriert worden. Sie werden mechanisch gereinigt, ohne dass ich die Originalsubstanz beschädigen darf. Meine Arbeitsmittel sind Pinsel und Skalpell", erzählt der 52-Jährige.
Als die Plastiken 1876 für das Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III. im Lustgarten hergestellt wurden, hatten die Handwerker das Stützgerüst im Innern aus simplem Baustahl gefertigt. Den hat inzwischen der Rost zerfressen. "Ich baue ein neues Gerüst aus Edelstahl ein", sagt Restaurator Helmich.
"Klio" gilt als Muse der Geschichtsschreibung, die Allegorie steht für die Wissenschaft. Beide Plastiken gehörten zu den sechs Sockelfiguren des Denkmals, das im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurde. Nur die beiden Plastiken konnten nach Kriegsende sichergestellt werden. Bei der Gestaltung des Nikolaiviertels zum Stadtjubiläum 1987 wurden sie neben der Nikolaikirche aufgestellt.
Restaurator Bernd Helmich hat seit Eröffnung seiner Werkstatt im Frühjahr 1989 Spuren in der Stadt hinterlassen. Er restaurierte zahlreiche Metallgitter auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee, schuf die Inschrift für das Jüdische Museum und restaurierte den Drachentöter Georg aus dem Nikolaiviertel ebenso wie die Stierplastik am S-Bahnhof Schöneweide. Bei der Arbeit an den beiden Plastiken aus dem Nikolaiviertel wird er von der Kunstgießerei Seiler aus Schöneiche unterstützt. "Jetzt erhalten die Figuren noch einen Oberflächenschutz aus einem speziellen Wachs. Anfang November werden sie wieder im Nikolaiviertel aufgestellt", sagt Bernd Helmich.