Bewohner des Viertels und Geschäftsleute auch Touristen
beklagen sich gelegentlich über zu wenig Präsenz der so genannten Ordnungshüter
im Viertel. Die Gründe sind unterschiedlich. Und im Gespräch am
Informationsstand unter dem Baldachin erfährt der Fragende, dass unterschiedliche
Behörden und Ämter für wechselnde Beschwerden zuständig sind. Polizei,
Ordnungsamt, Grünflächenamt, Tiefbauamt, etc.
Eine Uniform reicht noch nicht aus, um auf alle Fragen eine
passende Antwort zu geben, geschweige denn Lösung anzubieten. Der Auftritt vor
der Kirche steht unter dem Motto „Prävention“. Aufklärung vor allem, wie man sich
vor Trickbetrügern schützen kann. Trickbetrüger erkennt man nicht, denn oft ist
es viel zu spät, wenn man nämlich als Opfer plötzlich dumm dasteht. Deshalb ist
es gut, wenn sich der Anwohner, der Tourist, der Normalo gelegentlich
informiert, welche neuen Tricks gerade erfolgreich ausprobiert werden. Die
Damen und Herren Polizisten haben für alles eine Broschüre mitgebracht.
Auf die Frage, ob durch diese Aktion vielleicht ein Zeichen
gesetzt werde, die Präsenz der Kontaktbereichsbeamten im Nikolaiviertel
deutlich zu verstärken, folgt ein deutliches Nein. Die Personaldecke in der
Polizeibehörde sei viel zu dünn und wird in den kommenden Jahren noch dünner.
Sehr viele Beamte gehen in den Ruhestand und für den Nachwuchs sorgt der
Innensenator nur in Sonntagsreden, wenn wieder mal eine Wahl gewonnen werden
muss. Sicherheit versprechen wohlfeile
Broschüren. Mehr Sicherheit durch aktives Handeln im politischen Umfeld, durch
Entscheidungen der gewählten Volksvertreter in Mitte, findet nicht statt.
Schade! Nein, nicht schade, sondern selber handeln.
Schade! Nein, nicht schade, sondern selber handeln.
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