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Am 3. Oktober 2015 hätte ich das Nikolaiviertel gern wegen Überfüllung geschlossen. Doch die „Berlin Tourismus & Kongress GmbH“, die die Hauptstadt offiziell vermarktet, berauscht sich von Monat zu Monat an den steigenden Zahlen der Besucher aus Nah und Fern.
Ich habe
mal nachgeschaut, aber fand keine aktuelle Statistik. Die Presse hilft sich mit
Umschreibungen: Zahlreiche Menschen besuchen das Fest, Hunderttausende
feiern. Ich würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen eine Zahl
auftaucht, die in die Millionen geht. Kann ohnehin niemand nachzählen, aber verschafft
den Politikern glänzende Augen, wenn die
städtisch geförderten Förderer neue Rekorde melden.
Doch zurück ins Nikolaiviertel. Ein Gutes hat der
Massenauflauf. So bleiben die Autos im Gewühl stecken. Ein autofreier Feiertag
für die Anwohner. Denn noch ist das Nikolaiviertel ein Wohnviertel.
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