Diesmal nicht im Nikolaiviertel, sondern in der Parochialstraße No. 3
- Die Wiege der Stadt für Touristen und Lebensraum für Bewohner einer modernen Stadt -
Dienstag, 30. August 2016
Sonntag, 28. August 2016
Freitag, 26. August 2016
Montag, 8. August 2016
Zu den Wahlen 2016
Vor fünf Jahren, Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen in Berlin 2011
Vor fünf Jahren sah
das Ergebnis aus Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen in Berlin 2011
so aus ….
Im Nikolaiviertel Abgeordnetenhaus-Wahlkreis: 2 , Stimmbezirk: 208
Partei
|
Stimmen
|
Prozent
|
SPD
CDU
GRÜNE
LINKE
FDP
NPD
PIRATEN
|
120
62
48
85
7
3
36
|
31,7
16,4
12,7
22,4
1,8
0,8
9,5
|
Wahlberechtigte 1.013
|
Wähler 382
|
37,7 %
|
Was ist seither passiert?
Mehr Ferienwohnungen, mehr Wohnraum in kommerzielle Nutzung umgewandelt. Erhebliche Mietsteigerungen, sobald die Altmieter aussterben. Und vor allem, die Trennung der WBM in zwei Unternehmensbereiche: Wohnen und Gewerbe. Die Wohnungs-Baugesellschaft Mitte (WBM) scheint sich offenbar mehr um das Gewerbe (hier Tourismus) zu kümmern und vernachlässigt die Verbesserung des Wohnumfeldes und die Mieter in ihren Wohnungen.
Der Ruf nach mehr Touristen hat sich in der Wahrnehmung der Ämter und Behörden verfestigt. Öffentliche Ordnung wird nur dann ein Thema, wenn die Besucher des Viertels (genannt Disneyworld der DDR) betroffen sind. Zum Beispiel bei zunehmender Belästigung durch sogenannte Klemmbretttäter oder Taschendiebe. Nachsicht oder gar Wegsehen ist die Parole, wenn die Fußgängerzone mit dreiachsigen LKW durch die Straßen fahren. "Lieferverkehr für die Gastronomie und Geschäfte hat Priorität vor der Vermeidung von Lärm und Gestank", sagt selbst die Polizei, wenn wieder mal eine Laterne umgefahren wird, weil ein unprofessioneller Lieferfahrer beim Rangieren in den engen Straßen diese übersieht.
Und was hat das alles mit der kommenden Wahl im September zu tun? Die WBM ist eine landeseigene, städtische Gesellschaft. Viele Mieter haben den Eindruck, dass die Kontrolle über die Unternehmenspolitik nicht mit dem Anspruch des Senators für Wohnen abgestimmt wird, oder diese sogar ignoriert wird.
Ach ja, im Inneren und im Bürgeramt redet man sich mit Personalmangel raus. Ordnungsämter in Berlin stehen schon lange in der Kritik. Die Koalition hat die Bürgerämter kaputtgespart. Gespart? Wo ist das Gesparte hingeflossen, noch bevor die Flüchtlinge kamen?
Es klemmt spürbar bei der Berliner Verwaltung.
"Der SPD-CDU-Senat scheiterte an der Organisation eines reibungslosen Dienstleistungsbetriebs, auf den Bürger einen Anspruch haben. Ungenutzt blieb die Zeit, die zweistufige Landes- und Bezirksverwaltung, ein bürokratisches Horrorkonstrukt, zu reformieren. Warum also SPD und CDU die großen Zukunftsaufgaben anvertrauen, wenn sie schon beim Bürgeramt scheitern? Der Unmut wächst, dass die Stadt unter ihren Möglichkeiten regiert wird. Alles ist hier im Wandel und die Ansprüche, was gutes Regieren angeht, haben sich auch durch die Zuzügler erhöht. Das wachsende Berlin, so fühlen viele, braucht einen mutigen Senat, der den Wandel offensiver gestaltet." (Zitat)
Das schreibt der Tagesspiegel am 1. August 2016
Schön in der Mitte bleiben und keinen verprellen
Auch ohne Wechselstimmung ist in Berlin ein Machtwechsel möglich.
Ein Kommentar von Gerd Nowakowski
Ein Kommentar von Gerd Nowakowski
Selbstverständlich werde ich hier keine Wahlempfehlung aussprechen. Allerdings sollte jeder Wähler daran denken, was ihm vor dem letzten Urnengang 2011 die Parteien versprochen haben. Und das war genauso vage, nichtssagend und platt wie heute, wenn man sich die Plakate im Viertel anschaut.
Sicherlich hatten die Politiker der gegenwärtigen Landesregierung andere, größere, wichtigere Aufgaben in Berlin vor Augen. Doch darüber will ich hier erst gar nicht reden. Wer es im Kleinen nicht mal schafft, die Menschen in ihrem Kiez zu erreichen, dem traut man auch die ganz großen Aufgaben nicht zu.
Wahlbüro für Mitte
Ab heute können Bewohner aus dem Nikolaiviertel ihre Stimme
abgeben. Im Rathaus Wedding ist das Wahlamt für die Briefwahl geöffnet.
Personalausweis nicht vergessen. Wer es nicht erwarten kann oder am 18.
September nicht ins hiesige Wahlbüro gehen kann, der findet in der Müllerstraße
nette WahlhelferInnen. Da vieles im Nikolaiviertel und im Abgeordnetenhaus im
Argen liegt, sollte man sein Wahlrecht ausüben. Jammern (als Berliner Eigenschaft)
hilft nicht. Auf dem Stimmzetteln gibt es Alternativen für jeden Bewohner.
Samstag, 6. August 2016
Wo ist die nächste Toilette?
Heute stürmen Touristen wieder das Viertel. Und heute am
Abend werden die Gaststätten und Bewohner erneut über die fehlende öffentliche
Toilette klagen, denn die Besucher bringen ihre vollen Blasen schon mit, wenn
sie durch die Straßen streifen. Eigentlich ein unhaltbarer Zustand, wenn zwar immer mehr
Touristen nach Berlin gelockt werden, aber in den touristischen Brennpunkten keine
öffentlichen „Bedürfnisanstalten“ bereitgestellt werden.
Das Ordnungsamt
wäre in der Pflicht.
Standesunterschiede nennt Heinrich Zille seine Grafik von 1916
(Bei Wikimedia Commons gefunden)
Wo ist der Fortschritt nach 100 Jahren in Berlin-Mitte, neben dem Zille-Museum? Die Toiletten einfach weglassen hebt die Standesunterscheide auf. Auch eine (schlechte) Lösung.
Freitag, 5. August 2016
Mieterrat und Mieterbeirat
Kennen Sie den Unterschied zwischen Mieter-rat und Mieter-beirat?
Die WBM hat ihre Mieter in einem Rundbrief aufgefordert einen Mieterrat zu wählen. Damit wird die im Wohnraumversorgungsgesetz
vorgeschriebene Wahl in den sechs Berliner Wohnungsunternehmen umgesetzt. Es begann als Volksentscheid, bis nach wochenlangem Hin und Her eine
Einigung erreicht wurde. Die Organisatoren hatten sich mit dem Berliner Senat
auf einen Kompromiss geeinigt.
http://www.wbm.de/de/service/1-spalte/mieterbeiraete/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnraumversorgung_Berlinhttp://www.wbm.de/de/service/1-spalte/mieterbeiraete/
Auf dem Stimmzettel darf nur eine Stimme für eine Wohnung
angekreuzt werden. In der Broschüre für
den Wahlbezirk 2, Altbezirk Mitte, stehen in Nikolaiviertel sieben Personen zur
Wahl. Bis zum Stichtag 17.8. 2016 um 12 Uhr muss der Stimmzettel
im Rückumschlag bei der WBM eingegangen sein. Die Auszählung erfolgt öffentlich
am 30.8.2016 ab 14 Uhr in der Dircksenstraße 38.
Und demnächst dürfen wir im Kiez auch einen quartierbezogenen
Mieterbeirat wählen. Die Initiatoren des Mieterbeirats im Nikolaiviertel sitzen jeden Freitag von 17 – 19 Uhr unter der Linde am „Gründungsbrunnen“ und hören den Mietern zu, geben sogar gute Ratschläge, wenn sie können.
Zitat aus der Pressemitteilung des Senats:
Zitat aus der Pressemitteilung des Senats:
Mieterbeirat und Mieterrat: Aufgaben und inhaltliche Abgrenzung der beiden Gremien
Bereits
seit Jahrzehnten (genauer: seit 1983) sind ehrenamtlich tätige
Mieterbeiräte wohnortnah Ansprechpartner für Nachbarn in ihrem Haus,
ihrem Block oder ihrem Quartier. Sie vertreten Mieterinteressen
gegenüber den landeseigenen Wohnungsunternehmen.
Die
neuen Mieterräte vertreten die Interessen aller Mieterinnen und Mieter
des Wohnungsunternehmens. Sie beschäftigen sich mit den Planungen des
jeweiligen Wohnungsunternehmens für Neubau,
Modernisierung und Instandsetzung, Quartiersentwicklung sowie
Gemeinschaftseinrichtungen.
Mittwoch, 20. Juli 2016
Vorsätzliche Beschädigung
Was ist da denn passiert?
Ich war entsetzt, als ich heute in der Frühe aus dem Fenster
schaute.
|
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2013/12/restauriert-zuruck.html |
Menschen, die dieses Viertel besuchen mögen das Schöne, suchen Geschichte. Und andere besuchen das Viertel, um sich besaufen, die Sau raus zulassen. Berlin ist 24 Stunden geöffnet, so die offizielle Berlinwerbung.
Für all den Dreck, den Schabernack, bis hin zum „Vandalismus“, die einige Touristen den Bewohnern hinterlassen, machen die Versteher den Alkohol verantwortlich. Doch diese beliebte Ausrede für den angerichteten Schaden greift ins Leere. Nicht der Alkohol hievt einen Einkaufswagen in die Höhe, sondern Menschen. Alkohol enthemmt, das wissen wir, aber welche Veranlagungen dieser Menschen kommen da zum Ausbruch? Grobheit, Aggressivität, Wut, das Schöne und die Kunst verachtend. Beifall heischend, wenn sie etwas zerstören, was andere bewahren.
Himmlische Ruhe in der Fußgängerzone. Wie kommt's? Keine Autofahrer, keine Motorradfahrer, einfach mal Ruhe. Ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt wurde gesehen!
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Dienstag, 19. Juli 2016
Knoblauchhaus
... im Gespräch. Da wird sich etwas tun - nach der Wahl im September 2016 in Berlin.
Die Ausstellungsräume mit informativem Charakter bedürfen dagegen einer grundsätzlichen Überarbeitung, inhaltlich wie gestalterisch. Hier gilt es den Bogen zu spannen vom konkreten Beispiel der früheren Eigentümerfamilie Knoblauch zur urbanen Entwicklung der Stadt Berlin - ausgehend von den Innovationen jener Zeit und zielend auf die Darstellung eines aktiven Bürgerengagements, das in der Industrialisierung und im Status der Weltstadt kulminiert.
Zur Attraktivitätssteigerung tragen künftig Spitzenwerke der bildenden Kunst aus den Sammlungen des Stadtmuseums Berlin bei, darunter Skulpturen der Bildhauer Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch.
Noch offen ist die Nutzung der Erdgeschossräume. Möglich ist die Einrichtung als Veranstaltungsort. Dies käme der Intention eines lebendigen Museums entgegen. Auch ein Teil der Ausstellung könnte hier untergebracht werden. Das Haus muss sich weiter nach außen öffnen.
Für das Wahrnehmen der Angebote im Knoblauchhaus wird zukünftig ein bescheidender Eintrittspreis erbeten.
( Zitat aus dem Heft Zukunftsstrategie für das Stadtmuseum Berlin )
Das Knoblauchhaus kann ein lebendiges Museum werden. Denn über die eher kontemplative Aneignung des biedermeierlichen Wohntrakts hinaus wird die Besucherpartizipation befördert, um besonders Familien und Studierende mit attraktiven Angeboten an das Haus zu binden. Zielgruppen sind Tourist'innen und (junge) Berliner'innen, idealerweise Besucher‘innen des Humboldt Forums. Eigene Forschungsprojekte sollen das wissenschaftliche Profil des Hauses stärken.
Produkte Künftig soll der Bereich der rekonstruierten Wohnräume stärker als bisher von der einleitenden, informativen Ausstellung separiert werden. Der Einrichtungsstil Biedermeier wird damit als konstituierendes Element der bürgerlichen Lebenskultur deutlicher erfahrbar. Zur Profilschärfung der Interieurs trägt die kritische Hinterfragung unserer heutigen Biedermeier-Vorstellungen bei: Kompetent vorgetragene Eingriffe zeigen, dass die damalige Zeit vielfältigen Lebensentwürfen, einer avantgardistischen Ästhetik und konträren politischen Anschauungen durchaus Raum ließ - Konservatismus und Moderne schlossen sich keineswegs aus. Die Ausstellungsräume mit informativem Charakter bedürfen dagegen einer grundsätzlichen Überarbeitung, inhaltlich wie gestalterisch. Hier gilt es den Bogen zu spannen vom konkreten Beispiel der früheren Eigentümerfamilie Knoblauch zur urbanen Entwicklung der Stadt Berlin - ausgehend von den Innovationen jener Zeit und zielend auf die Darstellung eines aktiven Bürgerengagements, das in der Industrialisierung und im Status der Weltstadt kulminiert.
Zur Attraktivitätssteigerung tragen künftig Spitzenwerke der bildenden Kunst aus den Sammlungen des Stadtmuseums Berlin bei, darunter Skulpturen der Bildhauer Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch.
Noch offen ist die Nutzung der Erdgeschossräume. Möglich ist die Einrichtung als Veranstaltungsort. Dies käme der Intention eines lebendigen Museums entgegen. Auch ein Teil der Ausstellung könnte hier untergebracht werden. Das Haus muss sich weiter nach außen öffnen.
Für das Wahrnehmen der Angebote im Knoblauchhaus wird zukünftig ein bescheidender Eintrittspreis erbeten.
Freitag, 15. Juli 2016
Spreeufer-Weg geöffnet
Die Überwachungskamera bringt es an den Tag: Der Uferweg entlang der Spree unterhalb der östlichen Schlossfassade ist erneut begehbar.
http://cam05.berlinerschloss-webcam.de/ |
Vom Lustgarten, vom Dom her, ist das Nikolaiviertel wieder ohne große Umwege zu erreichen.
Am 14. Juli , gegen 11 Uhr, fuhren die Handwerker vor und entfernten die Absperrgitter.
Samstag, 9. Juli 2016
Ersatz
Nicht immer nur meckern, hin und wieder auch mal loben.
Vattenfall Licht hat schnell reagiert, wirklich schnell (verglichen mit zähen
und lang andauernden Reaktionen in den anderen Fällen). Die Laterne in der
Poststraße ist wieder da. Der fehlende Leuchtkörperaufsatz in der Propststraße montiert
und viele gelbe Glühlampen ausgetauscht. Bürgersteige und Straßen im
Nikolaiviertel sind wieder hell
beleuchtet. Geht doch!
Samstag, 2. Juli 2016
Richtfest Parochialkirche
Der frühere Unternehmer Hans Wall ist deutlich gerührt, wenn
er sich bei den Spendern bedankt. Als Initiator und treibende Kraft beim
Wiederaufbau des Kirchturms – vor allem der einmaligen Singuhr – redet Wall in
der überfüllten Parochialkirche. Sein Credo: In Berlin würde vieles beim
Wiederaufbau der Altstadt schneller gehen, wenn sich mehr Einwohner und Bürger
engagieren würden. Damit meint er die Mitgliedschaft in dem Verein „Denk mal an
Berlin“. Sein hoch gestecktes Ziel, die Zahl der Mitglieder von heute 350 auf
1000 zu erhöhen. Dann, so Wall, könnte man das historische Zentrum – das
Klosterviertel - bald wieder herstellen. Die Turmspitze der Parochialkirche ist
als neues Wahrzeichen weithin sichtbar. Der leuchtende Turm aus Kupfer mit
goldenem Sonnenkranz hat eine eigene Strahlkraft. Diese verändert (vielleicht) kleinkariertes
Denken gewisser Denkmalschützer und Stadtplanerinnen, die meinen, man könne die
vom Krieg gerissenen Lücken mit moderner Ästhetik kaschieren.
Walls Dank wurde immer wieder vom Applaus der vielen Zuhörer bekräftigt. Doch richtig tosenden Beifall gab es, als er die Handwerker lobte. Erst ihre fachliche Kompetenz ermöglichte dieses Experiment, nämlich den Turm nach dem alten Vorbild zu schaffen. Und – bei einem Richtfest besonders zu erwähnen – ohne Unfall. Ein Richtfest, so wie es sich Bauherrn und Bauunternehmer wünschen. Symbolisch wurde die Richtkrone etwa 5 Meter am Gerüst in die Höhe gezogen, denn der riesige Kran, der die Höhe von 65 Metern noch geschafft hätte, liegt längst demontiert in der Parochialstraße.
Parochialkirche - Wiederaufbau des Turmes
Kluge, fundierte Ergänzungen findet der interessierte Leser hier ...
Donnerstag, 30. Juni 2016
Berlin - Istanbul
Ich will mich nicht an die auf halbmast gesetzten Fahnen gewöhnen. Das wahllose Morden macht mich wütend. Vor allem aber traurig, wenn ich an die viele Menschen denke, die starben oder verletzt wurden. Istanbul, meine geliebte Stadt – ich trauere mit dir!
Mittwoch, 29. Juni 2016
Neue Skyline
Über den Dächern wächst ein neuer Turm in die Höhe. Parochialkirche. Neben dem Stadthaus. Blick aus dem Nikolaiviertel.
Montag, 27. Juni 2016
Skyline mit Kran
Verwundert erkenne ich neben dem Stadthausturm einen Kranausleger. Was tut sich da?
Ach ja, die Parochialkirche bekommt eine neue Kirchturmspitze.
Ach ja, die Parochialkirche bekommt eine neue Kirchturmspitze.
Samstag, 25. Juni 2016
Verschwörungstheorie
Wie soll ich mir das erklären? Erst wird die historische Laterne in voller Länge umgelegt. Dann kommt eine Firma und sichert den Stummel, damit Passanten durch den noch fließenden Strom nicht gefährdet werden. Und Tage später wird der klägliche Rest noch einmal umgelegt. Was ist da los? Ist das ein Zufall?
http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2016/06/wo-ist-das-ordnungsamt.html
Sind die Autofahrer, die die Verbotsschilder bewusst ignorieren und trotzdem in die Fußgängerzone fahren, wirklich so dumm? Oder strebt jemand hier wirklich mit Gewalt an, das Nikolaiviertel in einen „autogerechten“ Disneypark für Touristen umzuwidmen? Nur noch Hotelbetten und Ferienwohnungen für Besucher ohne Einschränkung, mit dem Auto zu erreichen? Wem gehört das Nikolaiviertel?
Das Ordnungsamt scheint nur selten,
ganz selten, hier für
Ordnung zu sorgen. Nur auf Petze kommen sie, wenn wieder mal ein paar Tische oder Ständer zu weit in die Straße ragen. Aber um LKW-Fahrer ohne den richtigen Führerschein oder arrogante PKW-Fahrer die auf den Bürgersteigen parken, kümmern sich die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht. Irgendwann, so vermute ich, werden sich die Anwohner wehrenganz selten, hier für
.
Freitag, 17. Juni 2016
Halbmast
Das Rote Rathaus flaggt halbmast. Das sehe ich, wenn ich aus dem Fenster schaue. Ich will wissen warum. Also rufe ich unter 115 das Bürgertelefon an. Der Mann am anderen Ende meint: Wahrscheinlich in Erinnerung an den 17. Juni. Als ich ihm sage, dass dieser „Tag der deutschen Einheit“ längst abgeschafft sei, gibt er mir die Telefonnummer des Bürgeramts. Da geht keiner ran.
Ich gehe zum Rathaus direkt, ist ja gleich um die Ecke. Die
Dame am Empfang sagt mir, sie habe keine Info. Und ob die Fahne wirklich auf
halbmast gezogen sei? Sie versichert mir, dass niemand mehr im Rathaus sei.
Alle sind bereits zum Wochenende ausgeflogen. Na dann, wieder zurück in meiner Wohnung
rufe ich bei der Pressestelle an. Da hebt wirklich eine junge Dame ab. Ich
frage – und sie fragt zurück: „Das wissen Sie nicht?“ Würde ich sonst anrufen?
Sie lässt mich raten. Die ermordete Labour-Abgeordnete Cox? Der Mord an den
französischen Polizisten? Orlando? Sie sagt: Bingo! Das ist nun wie viele Tage
her? Vor vier Tagen starben 49 Menschen in dem Nachtclub. Heute am 17. Juni
kommt die Trauer in Roten Rathaus an.
Was mich erschreckt ist die Ignoranz der Mitarbeiter. „Ich habe keine Info!“
... am 17.9.2015 gesehen
http://www.ipernity.com/doc/fritzberlin/39659242
Was mich erschreckt ist die Ignoranz der Mitarbeiter. „Ich habe keine Info!“
... am 17.9.2015 gesehen
http://www.ipernity.com/doc/fritzberlin/39659242
Montag, 13. Juni 2016
Wo ist das Ordnungsamt?
Wie lange leuchten historische Laternen im Nikolaiviertel? Durchschnittlich ein Jahr, bis wieder eine umgefahren wird. Diese hier in der Poststraße wurde gerade (am 8. Juni 2016) erneut umgefahren. An gleicher Stelle wurde die Vorgängerin im Oktober 2014 zerstört.*
Ersatz kommt in der Regel nach etwa 12 Monaten.
Dieser Fall - im wahrsten Sinne des Wortes - wurde vom Verursacher selbst angezeigt, so dass die Polizei diesen Umfall aufnehmen konnte. Ob der Fahrer auch eine Anzeige bekommt, weil er nach 11 Uhr in die Fußgängerzone gefahren ist? Der Polizist hatte erstaunlicherweise Verständnis für die ignoranten Lieferanten, die mit viel zu großen Fahrzeugen auch nach 11 Uhr liefern "müssen".
Die meisten LKW-Fahrer verdrücken sich heimlich, der Begriff ist Fahrerflucht.
Das wirft natürlich die Frage auf, woran liegt das? Ganz einfache Antwort: Die LKW-Fahrer können nicht fahren. Sind offensichtlich keine Berufskraftfahrer, die ihren Job gelernt haben und das Fahrzeug beherrschen. Außerdem sind die Fahrzeuge viel zu groß, um hier in der Fußgängerzone operieren zu könne. Die Regeln für die Fußgängerzone Nikolaiviertel scheinen außer Kraft gesetzt zu sein. Jeder kommt, parkt wo er will, besonders gern auf den Fußwegen. Die Manöver der dreiachsigen Lieferwagen sind abenteuerlich, wenn man das beobachtet. Da stehen die Laternen immer im Wege.
Ich hätte da einen Vorschlag, der den Bewohnern gefallen wird, nicht aber den Gastwirten. Davon gibt es ohnehin zu viele - und es werden offensichtlich immer mehr.
Da die Schilder auf den beiden Zufahrtstraßen, die klar die Fußgängerzone anzeigen und eine Regel für den Lieferverkehr deutlich vorgeben, von ALLEN (PKW, LKW, Motorrad) ignoriert werden, müsste man die Ordnung wieder herstellen. Das aber überfordert Polizei und Ordnungsamt. Also?
* Nachzulesen im Abendblatt
http://www.abendblatt-berlin.de/2014/10/17/niedergemachte-laternen/
Ersatz kommt in der Regel nach etwa 12 Monaten.
Dieser Fall - im wahrsten Sinne des Wortes - wurde vom Verursacher selbst angezeigt, so dass die Polizei diesen Umfall aufnehmen konnte. Ob der Fahrer auch eine Anzeige bekommt, weil er nach 11 Uhr in die Fußgängerzone gefahren ist? Der Polizist hatte erstaunlicherweise Verständnis für die ignoranten Lieferanten, die mit viel zu großen Fahrzeugen auch nach 11 Uhr liefern "müssen".
Die meisten LKW-Fahrer verdrücken sich heimlich, der Begriff ist Fahrerflucht.
Das wirft natürlich die Frage auf, woran liegt das? Ganz einfache Antwort: Die LKW-Fahrer können nicht fahren. Sind offensichtlich keine Berufskraftfahrer, die ihren Job gelernt haben und das Fahrzeug beherrschen. Außerdem sind die Fahrzeuge viel zu groß, um hier in der Fußgängerzone operieren zu könne. Die Regeln für die Fußgängerzone Nikolaiviertel scheinen außer Kraft gesetzt zu sein. Jeder kommt, parkt wo er will, besonders gern auf den Fußwegen. Die Manöver der dreiachsigen Lieferwagen sind abenteuerlich, wenn man das beobachtet. Da stehen die Laternen immer im Wege.
Ich hätte da einen Vorschlag, der den Bewohnern gefallen wird, nicht aber den Gastwirten. Davon gibt es ohnehin zu viele - und es werden offensichtlich immer mehr.
Da die Schilder auf den beiden Zufahrtstraßen, die klar die Fußgängerzone anzeigen und eine Regel für den Lieferverkehr deutlich vorgeben, von ALLEN (PKW, LKW, Motorrad) ignoriert werden, müsste man die Ordnung wieder herstellen. Das aber überfordert Polizei und Ordnungsamt. Also?
* Nachzulesen im Abendblatt
http://www.abendblatt-berlin.de/2014/10/17/niedergemachte-laternen/
Samstag, 11. Juni 2016
Helicopter im Einsatz
Der Notarzt kommt heute mit dem Hubschrauber ins Nikolaiviertel. Nicht
zum ersten Mal. Der Landeplatz, wie gewöhnlich, vor dem Stadthaus.
Nicht aus Sensationsgier, sondern mit Bewunderung, folge ich dem Landemanöver des Piloten. Polizei und Retter sind ein eingespieltes Team, wenn sie die stark befahrene Kreuzung kurz sperren.
Ob das Leben eines Menschen am Ende wirklich gerettet wurde? Ich gehe mal davon aus. Noch wichtiger ist jedoch, dass diese Anstrengungen immer noch und immer wieder unternommen werden, obwohl gerade in diesen Tagen neuerlich darüber beraten wird, wie im Senatshaushalt am Etat der Lebensretter (Feuerwehr und Polizei) gespart - heißt gekürzt - werden kann.
Fotos mit dem Handy aufgenommen |
Nicht aus Sensationsgier, sondern mit Bewunderung, folge ich dem Landemanöver des Piloten. Polizei und Retter sind ein eingespieltes Team, wenn sie die stark befahrene Kreuzung kurz sperren.
Ob das Leben eines Menschen am Ende wirklich gerettet wurde? Ich gehe mal davon aus. Noch wichtiger ist jedoch, dass diese Anstrengungen immer noch und immer wieder unternommen werden, obwohl gerade in diesen Tagen neuerlich darüber beraten wird, wie im Senatshaushalt am Etat der Lebensretter (Feuerwehr und Polizei) gespart - heißt gekürzt - werden kann.
Freitag, 10. Juni 2016
Kurze Pause auf dem Kirchhof
Ein lauer Sommerabend vor der Kirche. Keine Touristen (oder doch nur eine).
Der Kellner ist verschwiegen. Er füllt die Sektgläser, sagt mir aber nicht für wen.
Angenehm hebt sich diese Aktion von den Bier trinkenden Besuchern ab, die im Brauhaus ihre Getränke per Meter in sich hineinkippen und Fußball schauen.
..
Lieferwagen. Was liefert dieser LKW? Produkte, keine Lebensmittel.
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